Am vergangenem Dienstag besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Dresden, zu der unter vielen anderen Gästen auch einige unserer jugendlichen Teamerinnen und Teamer kommen konnten. Moderiert vom Landeszentralendirektor Dr. Roland Löffler wurde ein Forum geschaffen, in dem frei heraus Probleme aktueller politischer Bildung benannt und diskutiert werden konnten – und vor allem aber auch Antworten der Podiumsgäste erfragt wurden. Ministerpräsident Stanislaw Tillich, TU-Professor Werner J. Patzelt, Koordinatorin des Kompetenzzentrums für Gemeinwesenarbeit im Erzgebirgskreis Angela Klier und der Bundespräsident selbst bekamen Fragen zu persönlichen Ansichten und Vermutungen, zukünftigen Plänen und Verbesserungsvorschlägen gestellt und bezogen abwechselnd Stellung.

„Bei uns in der Schule werden Diskussionen in der Regel abgebrochen, weil die Zeit fehlt“, berichteten Schülerinnen auf die Frage, wie in ihrer Schule mit Streitfragen umgegangen wird. „Wie können wir das in einer Gesellschaft gut heißen und fortführen, in der das Hinterfragen und der mündige, selbst denkende Mensch eigentlich das Ideal ist?“, stellte nachher jemand die dazu passende Frage. Einer unserer Teamer sprach am Ende die Schwierigkeit an, Jugendliche zu stärken, die in ihrem anfänglichen politischen Interesse nicht in der Familie bestärkt werden und dadurch nach und nach den Zugang und Anschluss verlieren – Kann man, sollte man, was könnte man tun? Es gab genug Gelegenheit, die Veranstaltung mit neuen Fragen und Ansätzen zu verlassen.

Wie läuft denn nun politische Bildung der Zukunft? Die Antwort ist vielfältig. Einer der Blicke geht aber auf alle Fälle zu allen Wählerischen, die in ihren Klassen Politik auf ihre eigene Weise zum Thema gemacht haben und dabei schon eine kleine Antwort auf genau die Frage haben. Schön, dass wir Teil dieser interessanten Begegnung und Auseinandersetzungen sein konnten!